Ein einfacher Leitfaden für die Blütephase von Cannabis
Cannabis zu Hause anzubauen kann sehr erfüllend sein, solange man es richtig angeht.
Dieser Leitfaden behandelt alles, was du wissen musst, von der besten Erde für Marihuana bis hin zu den rechtlichen Aspekten, die beim Anbau dieser Pflanze z zu beachten sind. Egal, ob du Anfänger oder ein erfahrener Züchter bist, hier erfährst du alles darüber, wie du Cannabis erfolgreich zu Hause anbauen kannst.
Was passiert während der Blütephase von Cannabis?
Die Blütephase beginnt, wenn die Pflanzen täglich mehr Stunden Dunkelheit als Licht bekommen. Indoor-Züchter können dies steuern, indem sie ihre Lichter auf 10-12 Stunden Dunkelheit einstellen.
Bei im Freien angebauten Pflanzen entwickelt sich das Ganze auf natürliche Art und Weise, wenn die Tage gegen Ende des Sommers kürzer werden.
Während der Blüte wird die Energie vom Wachstum der Blätter und Stängel auf die Entwicklung der Knospen verlagert, die später geerntet werden.
Woche 1: Wachstumsschub und Vorbereitung
In dieser ersten Woche erleben Cannabispflanzen einen plötzlichen Wachstumsschub, manchmal als "Stretching" bezeichnet.
Dieses plötzliche Wachstum bereitet die Pflanze darauf vor, das Gewicht der bald entstehenden Knospen zu tragen.
Weiterführung der Nährstoffe: Füttere deine Pflanze weiterhin mit vegetativen Nährstoffen, da sie sich noch in der Wachstumsphase befindet.
Pflanzentraining: Beginne mit dem Low-Stress-Training. Das bedeutet, die Zweige leicht zu biegen und festzubinden, um die Höhe zu kontrollieren und eine gleichmäßige Lichtverteilung zu gewährleisten.
Woche 2: Die ersten Knospen zeigen sich
In der zweiten Woche zeigen sich die ersten Anzeichen der Knospenentwicklung. Achte auf sehr kleine weiße Härchen, die später zu den Knospen werden.
Wenn du deine Pflanzen aus regulären Samen gezogen hast, ist es jetzt an der Zeit, männliche Pflanzen zu identifizieren und zu entfernen, um die Bestäubung zu verhindern, die die Qualität deiner Knospen mindern würde.
Wechsel zu Blütennährstoffen: Wechsel zu Blütennährstoffen und beginne, deine Pflanzen zu füttern.
Geschlecht der Pflanzen bestimmen: Entferne männliche Pflanzen. Diese erkennt man an kleinen Pollensäcken, deren Entfernung verhindert, dass sie die weiblichen Pflanzen bestäuben.
Woche 3: Knospen werden größer
In der dritten Woche verlangsamt sich das vertikale Wachstum der Pflanzen, und mehr Energie wird auf die Knospenbildung konzentriert. Die Blütenstempel beginnen etwas größer zu werden und die Knospen fangen an, sich zu verdichten.
Überwache Nährstoffprobleme: Achte auf Anzeichen von Nährstoffmängeln oder -überschüssen, wie gelbe Blätter oder verbrannte Spitzen. Nutze diese Informationen, um Änderungen in deinem Nährstoffplan vorzunehmen.
Woche 4: Entwicklung von Knospen und Geruch
Die Knospen nehmen in der vierten Woche eine klarere Form an und die Pflanze beginnt mehr Harz zu produzieren, wodurch das Aroma intensiver wird.
Unterstützung für schwere Knospen: Wenn die Zweige durch das Gewicht der Knospen herunterhängen, stütze sie mit Pfählen oder Pflanzbindern ab.
Für gute Luftzirkulation sorgen: Eine gute Luftbewegung hilft, Schimmel und Mehltau zu verhindern, die deine Ernte verderben könnten.
Woche 5: Knospen werden dichter
In der fünften Woche beginnen die Knospen noch kompakter zu werden und bilden winzige, kristallartige Trichomen, die Cannabinoide enthalten – das, was deine Pflanzen wirklich potent und hochwertig macht.
Geruchskontrolle: Da der Geruch nun intensiver wird, insbesondere beim Indoor-Anbau, solltest du zusätzliche Vorkehrungen treffen, wie den Einsatz von Kohlefiltern oder anderen Geruchskontrollsystemen.
Angemessene Nährstoffzufuhr aufrechterhalten: Füttere weiterhin richtig. Achte darauf, deine Pflanzen nicht zu überdüngen und einen Nährstoffbrand zu verursachen.
Wochen 6-8: Abschluss und Vorbereitung auf die Ernte
In den letzten Wochen haben die Knospen ihre volle Größe erreicht und die Trichome haben sich verfärbt, was darauf hinweist, dass die Knospen reif sind. Außerdem ändern sich die Blütenstempel von weiß zu braun oder bernsteinfarben.
Spülen: Zwei Wochen vor der Ernte solltest du deine Pflanzen spülen, indem du sie nur mit klarem, pH-ausgeglichenem Wasser gießt. Dadurch werden alle überschüssigen Nährstoffe aus den Pflanzen gespült, was den Geschmack und die Qualität der Knospen verbessert.
Erntezeitpunkt: Untersuche die Trichome unter einer Lupe oder mit Hilfe eines Mikroskops. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist, wenn die meisten Trichome milchig weiß sind, mit einigen, die bereits bernsteinfarben sind. Dies sorgt für maximale THC-Potenz. Bernsteinfarbene Trichome zeigen den Abbau von THC in andere Nebenprodukte an und machen das High sedierender.
Beste Erde für Cannabis
Die Art der Erde, die man zum Anbau von Cannabispflanzen wählt, entscheidet darüber, ob die Pflanze gedeiht oder stirbt.
Eine gute Mischung in der Erde kann eine angemessene Drainage, gute Belüftung und Nährstoffe für die gesunde Entwicklung und das starke Wachstum deiner Pflanzen bieten. Hier ist, worauf du bei der Wahl der besten Erde für Cannabis achten solltest.
Nährstoffgehalt |
Die Cannabispflanze benötigt ein Gleichgewicht in NPK, also Stickstoff, Phosphor und Kalium. Eine gute Erdmischung sollte auch diese Makronährstoffe zusammen mit wichtigen Mikronährstoffen wie Kalzium, Magnesium und Schwefel enthalten. |
Textur und Drainage |
Die Erde muss gut belüftet und gut drainiert sein, um die Pflanze nicht zu überwässern, wodurch sie leicht von Wurzelfäule befallen werden könnte. Sie sollte eine leichte, lockere Textur haben, durch die die Wurzeln leicht hindurchdringen können. |
pH-Wert |
Cannabis bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, der zwischen etwa 6,0 und 7,0 liegt. Ein korrekter pH-Wert garantiert die optimale Aufnahme von Nährstoffen. |
Organische Substanz |
Organische Substanzen wie Kompost oder Wurmhumus bereichern die Erde durch eine langsame Freisetzung von Nährstoffen und fördern das mikrobielle Leben, was die allgemeine Pflanzengesundheit verbessert. |
Vorgemischte Erden |
Viele Züchter verwenden vorgemischte, speziell für Cannabis entwickelte Erdmischungen wie Fox Farm's Ocean Forest oder Roots Organics. Die meisten dieser Mischungen enthalten ausgewogene Mengen an Nährstoffen zusammen mit anderen nützlichen Mikroorganismen, was den Anbau erleichtert. |
Aufmerksamkeit fürs Detail, Geduld und ein klares Verständnis dafür, was die Pflanze benötigt, sind entscheidend für den erfolgreichen Anbau von Cannabis, besonders in der Blütephase.
Alles, von der Wahl der richtigen Erde bis hin zu den Details der Blütewochen, spielt eine wichtige Rolle für eine qualitativ hochwertige Ernte. Indem du diesem Leitfaden folgst, optimierst du den Anbauprozess und erntest die Früchte deiner Arbeit. Ob du neu im Anbau bist oder ein erfahrener Züchter, diese Tipps und Einblicke helfen dir, gesunde, potente Knospen zu produzieren.
Denke daran, dass die drei Schlüsselbereiche beim Pflanzenanbau die genaue Beobachtung der Pflanzen, die richtige Ernährung und das Schaffen der richtigen Umgebung für deine Pflanzen sind.
Viel Erfolg beim Anbau!
FAQs zum Anbau von Cannabis zu Hause
Was ist die beste Erde für den Anbau von Cannabis zu Hause?
Die beste Erde ist gut belüftet, gut drainiert, humusreich und nährstoffreich. Suche nach einer Mischung, die ein Gleichgewicht der Makronährstoffe NPK und wesentlichen Mikronährstoffen bei einem pH-Wert von 6,0-7,0 aufweist. Fertigmischungen, die speziell für diese Pflanze entwickelt wurden, sind sehr zu empfehlen.
Wie viele Stunden Licht benötigen Cannabispflanzen während der Blütephase?
Während der Blütephase benötigen Pflanzen der Indica-Sorte etwa 12 Stunden vollständige Dunkelheit und 12 Stunden Licht pro Tag. Dieser Licht-Dunkel-Zyklus induziert und erhält die Blütephase.
Wann sollte ich Blütennährstoffe für Cannabis verwenden?
Du solltest zu Beginn der Blütephase, normalerweise in der zweiten Woche nach dem Wechsel des Lichtzyklus auf 12/12, mit der Verwendung von Blütennährstoffen beginnen. Diese Nährstoffe sind speziell für die Entwicklung der Knospen zusammengestellt.
Wie erkenne ich, wann meine Cannabispflanzen bereit für die Ernte sind?
Cannabispflanzen sind erntereif, wenn die Trichome, also kleine Harzdrüsen, ihre Farbe von transparent zu milchig weiß ändern, wobei einige bereits bernsteinfarben sind. Eine weitere Methode zur Überprüfung der Reife ist das Betrachten der Blütenstempel oder Härchen auf den Knospen. Sie sollten ebenfalls braun oder bernsteinfarben werden. Dies erfordert einen genauen Blick, am besten mit einer Lupe oder einem kleinen Mikroskop, um die Trichome zu inspizieren.
Was sind die Anzeichen von Nährstoffmangel bei Cannabispflanzen?
Die Hauptanzeichen für einen Nährstoffmangel bei Cannabispflanzen sind gelbe Blätter, Wachstumsstörungen, braune Flecken auf den Blättern und Blattkräuselung. Jeder Mangel hat charakteristische Symptome – zum Beispiel Stickstoff, Phosphor und Kalium – daher ist es sehr wichtig, den Mangel schnell zu identifizieren und das Fehlende zu ergänzen.