Cannabisknospe

Sind selbstblühende Cannabissamen die beste Option für den Eigenanbau?

Die selbstblühenden Cannabissamen revolutionieren die Art und Weise, wie Anfänger und Profis Cannabis anbauen. Im Gegensatz zu photoperiodischen Sorten, die einen bestimmten Lichtzyklus benötigen, um die Blüte einzuleiten, entwickeln sich diese Samen innerhalb weniger Wochen nach der Keimung automatisch zu Blüten – unabhängig vom Lichtzyklus.

Dadurch sind sie super einfach anzubauen, bieten schnelle Ernten und sind ideal für Menschen mit begrenztem Anbauraum. Egal, ob du zum ersten Mal anbaust oder ein professioneller Grower bist, die genauen Vorteile der Anbau- und Kultivierungstechniken von selbstblühenden Samen werden genutzt, um den Ertrag zu maximieren und gleichzeitig ein relativ stressfreies Anbauerlebnis zu genießen.

Was sind selbstblühende Cannabissamen?

Selbstblühende Cannabissamen produzieren Pflanzen, die automatisch vom vegetativen Stadium in die Blütephase übergehen, normalerweise nach 2-4 Wochen Wachstum.

Dies stellt einen radikalen Gegensatz zu photoperiodischen Cannabispflanzen dar, die eine Änderung ihres Lichtzyklus benötigen, um in die Blüte zu gelangen – typischerweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.

Cannabisblüte

Was sind die Hauptvorteile von selbstblühenden Samen?

  • Keine Lichtzyklusänderungen erforderlich: Selbstblühende Samen benötigen keine Änderung der Lichtzyklen für die Blütephase, was sie sehr pflegeleicht macht.
  • Schnelle Ernten: Diese Pflanzen benötigen normalerweise nur 8 bis 10 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte, sodass man in einer einzigen Saison mehrere Ernten erzielen kann.
  • Kompakte Größe: Selbstblühende Pflanzen sind in der Regel kleiner und ideal für den Indoor-Anbau oder bei begrenztem Platzangebot.
  • Widerstandsfähigkeit: Diese Sorten sind in der Regel robuster, haben eine höhere Toleranz gegenüber den meisten Stressfaktoren und eignen sich daher gut für neue Züchter.
Cannabispflanze bereit zur Ernte

Wo werden selbstblühende Sorten entwickelt?

Das Geheimnis der besten selbstblühenden Cannabissorten liegt in den Genen. Züchter entwickeln selbstblühende Versionen, indem sie Indica- oder Sativa-Pflanzen mit Cannabis Ruderalis kreuzen.

Diese wilde Unterart von Cannabis ist in einem Gebiet Nordeuropas und Sibiriens beheimatet, das extrem kurze Sommer und lange Sonnentage aufweist.

Was ist Cannabis Ruderalis?

Ruderalis sind Pflanzen, die sich an das Blühen basierend auf dem Alter und nicht durch Lichtexposition angepasst haben, eine Anpassung an kurze Wachstumsperioden in ihren heimischen Umgebungen.

Ruderalis selbst ist nicht sehr stark, mit niedrigem THC-Gehalt und geringen Erträgen. Die Kreuzung mit hochwertigen Indica- oder Sativa-Sorten verleiht dem Hybrid jedoch dieselbe selbstblühende Fähigkeit, ohne die anderen Eigenschaften der Elternsorten in Bezug auf Potenz und Geschmack zu verlieren.

Diese Kreuzung hat den Cannabisanbau revolutioniert und zur modernen selbstblühenden Sorte geführt, die alle Vorteile von Ruderalis in Bezug auf schnelles Blühen und die besten Eigenschaften von Indica und Sativa vereint: Potenz, Aroma und reiche Ernten.

Warum selbstblühende Cannabissamen wählen?

Für Züchter

Selbstblühende Samen sind ideal für Anfänger, da sie leicht zu handhaben sind und einfache Anbaubedingungen haben. Sie sind auch schon nach nur 8 Wochen nach der Keimung erntereif, was es Züchtern ermöglicht, innerhalb einer Saison so viele Ernten wie möglich zu erzielen und so die Produktivität zu maximieren.

Aufgrund der kompakten Größe von selbstblühenden Pflanzen eignen sie sich perfekt für den Indoor-Anbau oder sogar für kleine Außenbereiche, wie Balkone oder kleine Gärten.

Für Konsumenten

Von sehr hohem bis sehr niedrigem THC-Gehalt gibt es selbstblühende Sorten mit einer großen Bandbreite an THC- und CBD-Werten, die sowohl Freizeit- als auch medizinische Nutzer ansprechen. Egal, ob du eine starke Wirkung suchst oder nur einen leichten Effekt zu therapeutischen Zwecken, es gibt eine passende selbstblühende Sorte für dich.

Mit den neuen selbstblühenden Sorten kannst du aus verschiedenen Geschmacksrichtungen und Aromen wählen, die auf die unterschiedlichen Terpenprofile der Indica- und Sativa-Eltern zurückzuführen sind.

Bauer schaut sich seine Cannabispflanze an


Wie baut man selbstblühende Samen an (Schritt-für-Schritt-Anleitung)

Einige einfache Techniken können dir helfen, die besten selbstblühenden Cannabispflanzen anzubauen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man die Pflanzen anbaut.

  1. Auswahl des richtigen Bodens—Selbstblühende Pflanzen bevorzugen leichten und gut durchlässigen Boden. Vermeide es, eine zu dichte Mischung zu verwenden, da dies die Wurzelentwicklung durch Staunässe beeinträchtigen und das Wachstum deiner Pflanze verzögern kann. Du kannst in Erwägung ziehen, etwas Perlit oder Kokosfaser in deine Erde zu mischen, um eine bessere Belüftung und Drainage zu erreichen.
  2. Indoor- vs. Outdoor-Anbau

Indoor-Anbau—Selbstblüher lieben konstantes Licht. Im Gegensatz zu photoperiodischen Pflanzen muss der Lichtplan nicht geändert werden, um die Pflanze in die Blüte zu bringen. Ein 18/6 (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) oder sogar ein 24/0-Plan von der Aussaat bis zur Ernte funktioniert gut.

Outdoor-Anbau—Einer der Hauptvorteile von Autos ist, dass sie unabhängig von der Jahreszeit blühen können, solange die Temperaturen über dem Gefrierpunkt bleiben. Durch gestaffelte Pflanzzeiten können so mehrere Ernten pro Jahr erzielt werden.

  1. Zeitrahmen—Dies ist einer der größten Vorteile beim Anbau von selbstblühenden Cannabissorten. Sie haben eine sehr kurze Wachstumsphase und benötigen durchschnittlich 10 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte. Einige Sorten sind sogar in nur 8 Wochen erntereif, was sie ideal für alle macht, die schnell Erträge erzielen möchten.

  2. Temperatur und Luftfeuchtigkeit—Die Pflanzen wachsen optimal bei einer mittleren Temperatur von etwa 21°C. Da die Pflanzen während des Wachstums empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren, solltest du sicherstellen, dass der Anbaubereich gut belüftet ist und kontrollierte Temperaturen aufweist. Was die Luftfeuchtigkeit betrifft, sollte sie während der Keimlingsphase bei 60-70% und während der Blütephase bei etwa 40-50% liegen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

  3. Nährstoffe/Bewässerung—Selbstblüher, die kleiner sind, benötigen weniger Nährstoffe als photoperiodische Pflanzen vergleichbarer Größe. Beginne mit niedrigeren Nährstoffdosierungen und erhöhe sie bei Bedarf allmählich. Überdüngung führt zu Nährstoffbrand bei deinen Pflanzen. Gieße mit Bedacht; lasse die obere Erdschicht zwischen den Bewässerungen etwas austrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden.

  4. Trainingstechniken—Hochstress-Trainingstechniken wie das Kappen und Super Cropping sind bei selbstblühenden Pflanzen nicht empfehlenswert, da sie eine sehr kurze Lebensdauer haben. Niedrigstress-Training, wie das sanfte Biegen der Äste, um mehr Licht einzulassen, funktioniert gut und hemmt das Wachstum nicht.
grundlegende Werkzeuge für den Cannabisanbau


Was ist besser, Autoflower oder Photoperiod?

Bei der Wahl zwischen einer selbstblühenden und einer photoperiodischen Cannabissorte solltest du deine Ziele und deine Erfahrung berücksichtigen. Selbstblüher wechseln automatisch in nur wenigen Wochen in die Blütephase.

Im Gegensatz zu photoperiodischen Pflanzen ist dies nicht von Lichtwechseln abhängig. Dies ist besonders praktisch für Anfänger mit einem kurzen Wachstumszyklus von 8-12 Wochen. Diese Pflanzen sind kompakt, weniger zeitaufwendig, können weniger Ertrag bringen und haben einen geringeren THC-Gehalt.

Selbstblühende Pflanzen können auch nicht geklont werden. Photoperiodische Pflanzen hingegen hängen davon ab, dass Lichtzyklen geändert werden, um die Blüte zu starten. Dadurch kann der Anbauprozess besser kontrolliert werden, was zu größeren Pflanzen und höheren Erträgen mit einem höheren THC-Gehalt führt. Sie sind jedoch zeitaufwendiger, benötigen mehr Platz und sind schwieriger zu handhaben.

Top-Selbstblüher-Sorten, die du ausprobieren musst

Lowryder-Sorten 

  • Quick One—Wie der Name schon vermuten lässt, ist dies eine der am schnellsten wachsenden Cannabissorten der Welt. Sie ist bereits in nur 8 Wochen erntereif, aber wirklich klein und unauffällig, also perfekt für diskreten Anbau. 
  • Diesel Automatic—Züchter haben die schnelle Blütezeit von Lowryder mit den intensiven Gerüchen von Diesel gekreuzt, um eine schnelle Ernte und ein starkes, entspannendes High zu erzielen.
  • Solomatic CBD—Diese Sorte ist perfekt für medizinische Nutzer mit ihrem 21% CBD-Gehalt und weniger als 1% THC für therapeutische Effekte ohne psychoaktives High.

Kush-Sorten

  • Bubble Kush Auto—Eine der beliebtesten Indicas auf dem Markt, diese Sorte ist eine Auto-Variante der süßen und fruchtigen Art, wächst wie ein Auto und riecht wie Kaugummi, während sie starke Effekte bietet.
  • Royal Kush Auto—Diese Sorte bringt das klassische Kush-Erlebnis in Auto-Form. Sie hat sehr robuste und äußerst entspannende Effekte.

Haze-Sorten

  • Amnesia Haze Auto—Das zerebrale High mit einem süßen Geschmack und erdigen Untertönen macht diese Sorte für den Tagesgebrauch geeignet. 
  • Royal Haze Auto—Diese Sorte ist eine Kreuzung aus Amnesia Haze und Skunk und hat die Gene, um ein klares, anregendes High zu erzeugen. 

Blueberry-Sorten

  • Haze Berry Auto—Diese Sorte ist eine Kreuzung aus Haze Berry und Blueberry Auto und zeichnet sich durch einen süßen Beerengeschmack mit sehr entspannenden und euphorischen Effekten aus.
  • Bluematic—Dies ist die selbstblühende Version der klassischen Blueberry-Sorte, die für ihren süßen, fruchtigen Geruch und ihre starken Effekte bekannt ist.

Häufige Fehler, die du vermeiden solltest

Überdüngung: Selbstblüher benötigen weniger Nährstoffe als photoperiodische Pflanzen. Beginne mit einer niedrigeren Dosis und erhöhe sie allmählich.

Überbewässerung: Lass die Erde zwischen den Bewässerungen etwas austrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Hochstress-Training: Techniken wie das Kappen oder Super Cropping hemmen letztendlich das Wachstum und reduzieren den Ertrag. Vermeide sie daher.

pH-Wert ignorieren: Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6 und 7 liegen, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

Fazit

Diese selbstblühenden Cannabissamen verkörpern eine Mischung aus Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Widerstandsfähigkeit – ideal für neue und erfahrene Züchter. Mit Blick auf eine schnelle Ernte, kompakte Pflanzen für den Indoor-Anbau oder eine bestimmte Sorte, die deinen Bedürfnissen entspricht, gibt es eine selbstblühende Variante, die passt.

Nutze deine Erträge optimal, indem du die in diesem Leitfaden aufgeführten Tipps und Richtlinien befolgst, um die besten Ergebnisse beim Anbau von selbstblühendem Cannabis zu erzielen.

FAQs

Was sind selbstblühende Cannabissamen?

Selbstblühende Cannabissamen sind eine Art von Cannabispflanze, die nach einigen Wochen des Wachstums automatisch zu blühen beginnt, ohne dass Änderungen im Lichtzyklus erforderlich sind.

Wie lange dauert es, selbstblühende Cannabissamen anzubauen?

Selbstblühende Cannabissamen benötigen normalerweise 8-10 Wochen von der Keimung bis zur Ernte und sind damit eine schnelle und effiziente Option für Züchter.

Kann man selbstblühendes Cannabis drinnen anbauen?

Ja, selbstblühendes Cannabis ist aufgrund seiner kompakten Größe und der Fähigkeit, ohne Lichtzyklusmanipulation zu blühen, ideal für den Indoor-Anbau.

Was sind die besten selbstblühenden Cannabissorten für Anfänger?

Zu den besten selbstblühenden Sorten für Anfänger gehören Quick One, Diesel Automatic und Bubble Kush Auto, die für ihre einfache Anzucht und schnelle Ernte bekannt sind.

Benötigen selbstblühende Cannabispflanzen spezielle Nährstoffe?

Selbstblühende Cannabispflanzen benötigen im Allgemeinen weniger Nährstoffe als photoperiodische Pflanzen. Es ist wichtig, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und bei Bedarf anzupassen, um Überdüngung zu vermeiden.

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